Frage zum Artikel
Beschreibung
HHA Sports -Optimizer Speed Dial
Passt an alle Armbrüste mit Weaverschiene (19-21mm).
Zum Ausgleich der Ballistik mit metergenauer Einstellung nach Justierung.
Mit 48 vorgedruckten unterschiedlichen Entfernungsstreifen, so findet man für seine Armbrust auf alle Fälle den passenden Streifen.
Wir haben einen unserer Kunden gebeten den Artikel im Gebrauch einmal zu beschreiben. Der nachfolgende Text beschreibt aus unserer Sicht die Funktionsweise am Besten:
Anwendungsbericht:
Der "Optimizer" von HHA-Sports
Armbrust schießen ist wirklich ein schöner Sport. Das Problem, will man bis 100 m schießen, so sind die herkömmlichen Zielfernrohre oft ungeeignet. Entweder sind sie nicht schlagfest oder die Markierungen im Absehen und die Entfernungen (alle 10m) decken sich nicht und lassen sich auch nicht einstellen. Jede Armbrust und jedes Pfeilgewicht würden ein eigenes Zielfernrohr benötigen. Falls das Zielfernrohr aber doch der Leistung der Armbrust angepaßt ist (z.B. Barnett), so sind die Einteilungen für "Yard" und nicht für "Meter" gemacht und wer kann schon in "Yard" denken? Also ich nicht. Bei manchen Armbrüsten läßt sich die Visierschiene, samt der darauf montierten Optik, stufenweise kippen. Leider ist auch diese Methode nicht exakt. Ich weigere mich innerlich, ständig mit irgendwelchen Punkten und Strichen über oder unter das Gold zu halten, wenn ich doch ins Gold schießen will. Und wer will sich das alles merken? Dieses Problem ist den Herstellern bekannt und die Firma HHA-Sports hat mit dem "Optimizer", den ich ab jetzt "Optimierer" nenne, endlich Abhilfe geschaffen. Das gute Stück ist nicht unbedingt ein Billigprodukt, so daß ich zunächst eine Weile mit mir und dem Preis gehadert habe. Letztendlich hat das "Habenwollen" über den Geiz gesiegt.
Der Optimierer wird zwischen der 19mm Schiene und dem Visier montiert. Der Visierpunkt wird daher etwa 1,5 cm angehoben. Diesem Umstand muß man wirklich Beachtung schenken, denn der Fehler beim Verkanten wird größer! Beim Verkanten nach links fliegt der Bolzen nach links und zu tief und bei einer Armbrust, deren rechter Wurfarm zu tief hängt, fliegt er analog nach rechts und ebenfalls zu tief. Zum Glück hat die Evolution uns Zweibeinern ein erstklassiges Gleichgewichtssystem gegeben und wir haben intuitiv ein tolles Verständnis von waagerecht und senkrecht. Diese Gabe gilt es zu nutzen, also bitte beim Schießen aktiv auf die Wasserwaage im Kopf achten. Außerdem empfehle ich, alle Schrauben wirklich fest anzuziehen, denn die Masse des Optimierers, samt Visier, geht auch gern einmal auf Wanderschaft. Auch das große Stellrad muß nach jeder Einstellung einer neuen Entfernung, mittels der kleinen Stellschraube, fest angeschraubt werden. Das habe ich am Anfang nicht gemacht und der Optimierer hat sich bei jedem Schuß selbst verstellt.
Genial am Optimierer sind die 48 am Computer errechneten Entfernungsstreifen. Wer die Anfangsgeschwindigkeit des Bolzens in "Feet" kennt, kann gleich zum richtigen Streifen greifen. Wer das nicht weiß, der muß das große Rad zunächst so weit wie möglich nach vorn drehen und mit der kleinen Schraube fixieren. Dann wird die Armbrust, mit den Stellmöglichkeiten an der Optik, auf 20 m eingeschossen. Unter dem Stachel, am großen Rad, befindet sich nun die 20 m Marke. Am Visier selbst wird ab jetzt nichts mehr geändert. Als nächstes wird der Optimierer über das große Rad so weit gesenkt, daß man auf 50 oder 60 m eine zweite Markierung auf dem Papierstreifen, unter dem Stachel, setzen kann. Jetzt kann man den Papierstreifen vom Rad ablösen und neben die 48 Computerstreifen halten. Unter Garantie ist ein Streifen dabei, bei dem die 20 und 60 m Markierungen mit den eigenen Markierungen identisch sind. Genau dieser Streifen wird derart auf den Optimierer geklebt, daß die neue 20 m Markierung, bei Vollausschlag des Rades, unter dem Stachel steht. Wenn man jetzt die Schußentfernung kennt oder mit einem Entfernungsmesser arbeitet, so findet man sofort auf dem Papierstreifen die punktgenaue Einstellung. Das Fadenkreuz zielt immer in die Mitte des Goldes. So ausgerüstet ist kein Problem, auf 80 m einen 10 cm Spot zu treffen.
Übrigens, ich schieße eine "Stryker" und als Optik nutze ich ein Leuchtpunktvisier von Walther mit 2-facher Vergrößerung. Als Entfernungsmesser nutze ich den Stereoblick im eigenen Kopf und das "Bushnell Sport Bowhunter" mit seinem ARC-System. Das Teil ist erstklassig und wurde speziell für den Armbrust- und Bogensport konstruiert. Den Optimierer gibt es nicht nur für die Armbrust, sondern auch in unterschiedlichen Konstruktionen für den Bogen und vor allem für die Bogenjagd.